Mein Zuchtziel

Natürlich möchte ich vor allem vitale, gesunde und wesensfeste Hunde züchten, die dem Rassestandard möglichst nahe kommen. So werden die Gesundheitsuntersuchungen der Hunde selbstverständlich in die Wurfplanung mit einbezogen.

Ganz besonders großen Wert lege ich auf das Wesen der Hunde.

So möchte ich Hunde züchten, die sich angenehm in das Alltagsleben mit einfügen und treue Begleiter ihrer Menschen werden.

Deshalb ist

  • neben einer vernünftigen Aufzucht der Welpen sowie
  • Erziehung und artgerechten Beschäftigung durch den Besitzer
  • eine gute genetische Veranlagung für die Welpen sehr wichtig.

Dies setzt voraus, dass die eingesetzten Zuchthunde keine Angst vor alltäglichen Dingen haben, möglichst ausgeglichen und gelassen im Alltag sind und Menschen gegenüber ein freundliches aufgeschlossenes Wesen haben. Außerdem zählt für mich die Bereitschaft zum freudigen Arbeiten und Lernen mit seinen Menschen dazu.

Ganz bewusst haben ich mich für eine Mitgliedschaft im BVWS e.V. (Mitglied im VDH) entschieden. Hier unterwerfe ich mich strengen Vorgaben und Richtlinien in der Reinzucht des Weißen Schweizer Schäferhundes. Jeder Weiße Schweizer Schäferhund, mit dem im BVWS gezüchtet werden soll, muss  folgende Bedingungen erfüllen, um die Zuchttauglichkeit zu erreichen:

  • Röntgenuntersuchung auf Hüftgelenksdysplasie. Die Zuchtzulassung erfolgt nur für Tiere mit HD-A (frei) und HD-B (fast-normal).
  • Bereits HD-C ist von der Zucht ausgeschlossen. 
  • Röntgenuntersuchung auf Ellenbogendysplasie. 
  • MDR1, DM und HZ-Untersuchung: Zur Vermeidung betroffener Hunde, sind nur bestimmte Verpaarungen zugelassen. 
  • Hinterlegung einer Blutprobe zur DNA-Analyse bei der Universität Zürich. Diese Probe dient der Forschung im Bereich Genetik, an diesem Programm nehmen auch die Zuchtvereine aus der Schweiz und Österreich teil. 
  • Erfolgreiche Teilnahme an zwei Ausstellungen ab der Zwischenklasse mit der Bewertung „V“ oder „SG“.
  • Erfolgreiches Bestehen der Zuchttauglichkeitsprüfung. Diese dient der Überprüfung der wesensmäßigen Voraussetzung des Hundes. Geprüft werden Alltagssituationen, die Reaktionen auf ungewohnte Ereignisse/Geräusche/Personen etc. Diese Prüfung ist für uns ein wichtiges Kriterium und nimmt einen hohen Stellenwert ein. 
  • Mindest- und Endalter für die Zucht bei Rüden und insbesondere Hündinnen. Hinzu kommen spezielle Vorschriften für die Züchter (Ablegen einer Züchterprüfung) sowie eine Beschränkung der Würfe auf maximal drei Würfe pro Jahr; unabhängig von der Anzahl Hündinnen in der Zuchtstätte. Hiermit soll gewährleistet werden, dass jeder Wurf mit viel Zeit und Liebe verantwortungsbewusst aufgezogen wird. Auch die Hündinnen dürfen nur jede zweite Hitze belegt werden, denn jede Hündin benötigt eine Regeneration nach der Anstrengung eines Wurfes.

Ein Züchter, der des Geldes wegen vermehrt, wird einen einfacheren Weg einschlagen. Viele Vereine, die sich außerhalb des VDH gründen und züchten, achten oft nicht weiter darauf, mit welchen Tieren gezüchtet wird oder ignorieren Gesundheit und Wesensschwäche. Meiner Meinung nach kann dies nicht der Sinn einer geordneten Zucht sein. Die Zuchttiere werden auf Ausstellungen kurz präsentiert und können ohne weitere Überprüfung auf Gesundheits- und Wesenszustand in die Zucht gelangen. Das Nachsehen haben leider oft die Welpenkäufer, die mit unübersehbaren Problemen konfrontiert werden. Ängstliche, aggressive und kranke Tiere entsprechen nicht dem Zuchtziel und müssten durch Prüfungen und Untersuchungen von der Zucht ausgeschlossen werden.